Hallo zusammen,

am Mittwoch, den 15.09.2004, fuhr ich nach Kunzendorf bei Sorau, heute der Ortsteil Kunice von Zary/Polen.

AK von Werner Bräunig

Der Ort machte auf mich den Eindruck als wenn sich seit Kriegsende dort sehr wenig verändert hat.
Es gibt nur sehr wenig neue Häuser dort und wohl waren damals die Strassen nicht geteert, was sie heute teilweise sind.

AK aus dem Internet

Deutsche Spuren habe ich im Ortsbild nicht mehr gefunden.

Strassenplan von Werner Girke

Darum will ich von der Kirche und dem Friedhof berichten.

 
Die Kirche macht von aussen einen guten und intakten Eindruck und es fand gerade eine Totenfeier statt.
Danach war sie leider verschlossen und ich konnte nicht hineinsehen.
Foto KPA
Linkerhand von der Kirche liegt der Friedhof in einem kleinen Wäldchen,
welches nach meinem Eindruck erst nach dem Krieg so entstanden ist,
wenn man das Alter und die Größe der Bäume beachtet.
Foto KPA


Links an der Friedhofsmauer sind noch einige deutsche Familiengräber vorhanden, davor ist ca. 10-15 m
kein Grab mehr vorhanden und nur Gestrüpp und Unterholz.
Rechts davon sind die polnischen Gräber auch ca. 10-15 m breit
Der Friedhof hat wohl eine Tiefe von ca. 50 m und machte auf mich einen sehr ungepflegten Eindruck.
Auch auf der polnischen Seite jede Menge Gestrüpp, hohe Gräser und Unrat.
Die deutschen Gräber sind teilweise beschmiert und zerstört, sodass man keine Namen mehr erkennen kann.

Wie ich vermutete konnte ich keine Spuren meiner Familie in Kunzendorf finden, da mein Vater ja nur zugezogen war
und nur einige Jahre in Kunzendorf lebte.
Mit der Genugtung meinem Vater, am Grab, von seinem Kunzendorf berichten zu können und der Freude wenigstens
Werner Girke helfen zu können machte ich mich auf den Weg nach Freiwaldau, wo meine Großeltern gestorben sind.

Der Friedhof ist hier sehr schön und gepflegt aber ohne jede deutsche Spur.


Somit endet mein kleiner Reisebericht nach Kunzendorf.


Gruss Klaus Peter

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